Duo, ein architektonischer Mikrokosmos

Innen folgt das Design des Hauses der Form des Hangs, an dem es liegt und lässt drei verschiedene Ebenen entstehen, von denen einige durch eine geschwungene Treppe verbunden sind. Die Küche und ein schlichter Essbereich befinden sich im Obergeschoss, wo gezimmerte Fenster einen Panoramablick auf die umgebende Landschaft bieten.

Holzelemente durchziehen das Haus, um die Wärme des natürlichen und des künstlichen Lichts in den diversen Wohnräumen zu reflektieren. Eine wichtige Rolle spielt hier Duo, die Deckenleuchtenkollektion entworfen von Ramos & Bassols für Vibia, denn ihre matte Außenhülle aus Metall ist im Innern mit warmem Holz ausgekleidet. Vier halbkugelförmige Versionen der Leuchte befinden sich über der Küchenarbeitsplatte, während eine zylinderförmige Ausgabe an einem anderen Ort zur Geltung kommt.

Die Eichenauskleidung kann beim Betreten des Raums von der untersten Ebene aus in Augenschein genommen werden. Betritt man die Küche über die Treppe, wird man von einem warmen, von innen reflektierten Leuchten empfangen.

Die Duo Kollektion dient als Metapher für das ganze architektonische Projekt. Ein Projekt, das eine warme Atmosphäre erzeugt und unerwartete Ausblicke bietet, die ihrerseits stark durch die Aufteilung des Innenraums und seiner Beziehung zum Außenbereich definiert sind. Ein weiteres Beispiel ist das Geländer der geschwungenen Treppe, getragen von eckigen Holzlatten, die so angeordnet sind, dass sie den ganzen Tag das Licht durchscheinen lassen und den freien Blick auf die Ebenen nicht versperren. Zudem rahmen hohe Lichtgaden gleiche Fenster die Baumwipfel und den offenen Himmel.

Warme Texturen und erdige Farbtöne gebadet in natürlichem und künstlichem Licht schmiegen sich an das Innere des Hauses. Bei Tag und bei Nacht leuchtet das ganze Haus von innen mit einem rötlich goldenen Schein.

Hier präsentiert sich eine Mischung aus visuellen, taktilen und geruchlichen Eindrücken, die das Innere und Äußere verbinden, ganz so wie die Duo Kollektion.

Credits:
– Architect: Omar Gandhi
– Photography: Adrian Ozimek